Für Elise
Text: Olivier Chiacchiari
Musik: Ludwig van Beethoven
Handlung
Wien, 1809. Die Stadt wird von den Truppen Napoleons bombardiert und belagert. Beethoven wird von Hunger, Krankheit und Einsamkeit geplagt sowie von seiner Taubheit, die mit jedem Tag grösser und erniedrigender wird. Die einzige Möglichkeit, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ist der Klavierunterricht, eine Tätigkeit, die er verabscheut. Das ändert sich, als Therese, die ihm als Klavierschülerin empfohlen wurde, in sein Leben tritt: Sie ist jung, schön, Aristokratin und voller Charme und Talent. Beethovens Lebensfreude kehrt zurück, und in einem Liebesbrief bietet er ihr in Form einer Komposition das Kostbarste an, was er besitzt: sein Genie. Wird Therese auf ihr Herz hören und den gesellschaftlichen Konventionen die Stirn bieten?
Für Elise: ein Musikstück als Liebesbrief
Alles beginnt mit der Idee, die Geschichte zu erzählen, die sich hinter dem 1810 von Ludwig van Beethoven komponierten Musikstück «Für Elise» verbirgt. Welches Geheimnis steckt hinter den berühmten Noten, diesem Elan, dieser Eindringlichkeit? Warum heisst das Stück «Für Elise», wo es doch 40 Jahre nach dessen Tod bei Beethovens Schülerin Therese entdeckt wurde? Wer war diese legendäre Elise?
Nach und nach kommt eine unerwartete Geschichte zum Vorschein, die Stoff genug bietet für ein Theaterstück. Und so kommt es, dass der Genfer Autor Olivier Chiacchiari, Verfasser von rund zwanzig Theaterstücken, im Auftrag der Compagnie Cantamisù in Wort und Rhythmus die Entstehungsgeschichte eines der bekanntesten Musikstücke überhaupt nachzeichnet.
Mit seiner stechend scharfen Sprache erschafft er ein erbarmungsloses Universum. Weit mehr als nur eine Anekdote schildert das Stück die flüchtige Begegnung zwischen einem Musikgenie und einer jungen Klavierschülerin. Das Publikum wird entlang kurzer szenischer Darstellungen und musikalischer Darbietungen zu den Abgründen des Liebeskummers von Beethoven und zur Entstehung der zeitlosen Melodie geführt.
Besetzung
Text: Olivier Chiacchiari
Regie: Isabelle Renaut
Musikalische Leitung: Florence Renaut
Schauspiel und Gesang: Frédéric Lugon Florence Renaut
Violoncello: Guillaume Bouillon
Bühnenbild: David Deppierraz
Kostüme: Scilla Ilardo
Kostüme: Carlo de Rosa
Video und Trailer: Planfilm
Übersetzung: Barbara Grüter
Infos
In französischer Sprache mit deutschen Untertitel
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